STICHWORT
Harmonix
Unter der Marke Har-
monix vertreibt die japa-
nische Firma Combak
Corporation
Zubehör,
das
Resonanzmuscer
vereinheitlichen soll.ähn-
lich den Stradivari-Gei-
gen.
über die Stunden das gewohnte Bild ein; ein
Beleg dafür, dass sich die Füße tatsächlich
„einsitzen“ müssen. Doch das Beste sollte
noch kommen; Nun erklangen auch die tie-
fen Lagen des CLS erstmals wirklich massiv
und dabei griffig. Amp Fiddlers elektrische
und elektronische Bässe etwa kamen im
Song ’’Superficial" (“Waltz O f A Ghetto
Fly”-CD/PIAS) deutlich konturierter und
so flüssig wie knackig, dazu klangfarblich
viel besser unterscheidbar. Die Bassein-
schränkungen des CLS sind nach zahllosen
Jahren also behoben, der Elektrostat ist
rundum noch näher am Ge-
schehen
und
fasziniert
mehr als je zuvor.
Und die Figura von En-
semble? Auch hier stehen
mit den Harmonix Mega-
Tones die Bässe druckvoller,
voluminöser und dabei kla-
rer Umrissen im Raum. Das
Orchester spielt Salieri hin-
ter der Bartoli nun voluminöser und fun-
dierter. Und das einzige kleine Problem-
chen der Box löste sich in Luft auf: Die
leicht vorlauten unteren Höhen sind Ver-
gangenheit, Bartolis Plosive und Zischlaute
etwa wirken jetzt ideal in ihren Vortrag ein-
gearbeitet. Sie singt mit mehr Körper, so
wie die volleren und satteren Bläser akzen-
tuierter Luft bewegen. Viele Beispiele für
ein noch kompletteres Klangbild ließen
sich nennen,für eine körperhaftere und ge-
schmeidigere Abbildung. Aus einem begeis-
ternden Lautsprecher war ein noch physi-
scherer geworden, der über sich und seine
Preisklasse hinauswächst.
Mr. Kiuchi hat es wieder einmal geschafft;
Seine Harmonix TU-220 MT pulverisieren
Klangprobleme und harmonisieren dem
Firmennamen gemäß den Gesamtklang
tatsächlich deutlich.
Der Zugewinn
an Musikalität,
natürlichem
Volumen
und
klanglicher
Faszi-
nation
durch
die
neuen Füße mit der
weiterhin
geheimnis-
vollen
Harmonix-Tech-
nologie ist nur zu verglei-
chen mit dem Kauf viel
besserer Komponenten.
Uwe Kirbach
Im m er m ehr seiner so geheim nis- wie w irkungsvollen Gerätefüße
m achen das A n gebot des Tuning-Spezialisten H arm onix unüber-
sichtlich. W as leistet das jüngste M odell aus Kirschholz und anthra-
zit schim m ernder M etalllegierung in anspruchsvoller U m ge b u n g?
Die
metallene Kegelspitze
lässt sich zur Höheneinstel-
lung herausdrehen
W
enn Harmonix-Chef Kazuo Ki-
uchi ein neues Tuning-Produkt
vorstellt, ist es so spannend wie
das neue Werk eines großen Regisseurs
oder Musikers:Wird er erneut auf verblüf-
fende Weise den State of the A rt definieren?
Zwei Anlässe gab es für mich, seine TU-
220-Füße mit dem selbstbewussten Beina-
men „Mega-Tone“ auszuprobieren: Einmal
die Frage, ob sie unter dem Elektrostat Mar-
tin Logan CLS IIS ebenso gut funktionieren
würden wie eine von mir in jahrelangenVer-
suchen immer weiter optimierte Sandwich-
Lösung? Diese war komponiert aus diver-
sen hochklassigen Resonanz-”Kontrolleu-
ren” inklusive Kugellager-Füßen und Sico-
min-Lagen. Darauf ruhend und zusätzlich
versehen mit etlichen kleinen Tuning-Basen
von Harmonix, angebracht
auf dem Rah-
men und dem Elektronikgehäuse, dazu mit
Hölzern von Shun Mook und Shakti-Stone,
erklang der CLS bereits auf einem komplett
neuen Niveau.
Das bezeugte schon die Tatsache, dass der
ungetuned bei höheren Pegeln zum Anschlä-
gen neigende CLS dies nun gar nicht mehr
tat und an den Jadis JA 200 Endstufen jen-
seits vernünftiger Pegel laut spielen konnte.
Für den Einsatz unter dem CLS war das An-
forderungsprofil an die neuen Mega-Tones
also sehr hoch - eigentlich hätte ich mir
vom Elektrostaten nur noch einen fulmi-
nanteren Bass wünschen können.
Weiterhin stellte sich aktuell die Frage, ob
der insbesondere auch räumlich herausra-
gende Figura-Lautsprecher von Ensemble
(s. STEREO 6/07) sich zu noch höheren
Leistungen antreiben lassen würde.
Und wie der hochgetunte Elektrostat mit
den TU-220 MTs funktionierte: Cecilia Bar-
toli sang ihren Salieri (Decca CD/SACD)
sofort mit mehr Schmiss, Leidenschaft und
erotischem Timbre, das Orchester präsen-
tierte sich dank deutlich verbesserter Grö-
ßenperspektive viel livehafter, die Abbil-
dungsbreite hatte zudem unerwartet luftig
zugelegt, sie wirkte komplett unbeschränkt.
Und nachdem anfangs die Abbildungstiefe
noch zu wünschen übrig ließ, stellte sich
Im Set-Preis inbegriffen: die kleinen Spike-Basen
RF-900 (sonst 225 Euro für vier Stück)
Preis: Dreier-Set 630 Euro. Vierer-Set 840 Euro
Vertrieb: Warren Quality Systems,
Tel.: 06732 - 936961, www.wqs-online.de
G ERA TEFU SSE HARM O NIX TU
-220
MT „M EG A -TO N E“
Körpermusik
HIFI-TUNING STEREO
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